Richtiger Umgang mit Kritik

Nur wenige Menschen sind wahrscheinlich so erleuchtet, dass ihnen die Meinung anderer Menschen völlig egal ist und auch Kritik deshalb an ihnen einfach abtropft und sie selig und unberührt lässt. Normalsterbliche neigen dazu, sich Kritik sehr zu Herzen zu nehmen, was grundsätzlich auch nur gut und richtig ist. nur sollte man nicht überempfindlich sein und mit Kritik richtig umgehen, damit sie ihren konstruktiven Zweck erfüllen kann.

Innere Einstellung zu Kritik

Machen Sie sich klar, dass in sehr vielen Fällen die Kritik geäußert wird, weil den betreffenden Menschen etwas an Ihnen liegt. Natürlich gibt es gerade im Internet Menschen, die ihren eigenen Frust bösartig an anderen auslassen und vernichtende Kommentare schreiben, aber noch sind sie die Ausnahme und nicht die Regel. Schauen Sie also immer auf die gute Absicht, die Ihr Kritiker mit seinen Äußerungen verfolgt, dann können Sie leichter damit umgehen.

Den Kopf einschalten: Kritik analysieren

Oft ist es so, dass wir bei Kritik sofort von negativen Emotionen wie Wut oder Scham überwältigt werden, die das Großhirn mit Hormonen überschwemmen und uns nicht mehr klar denken lassen. Daher folgen nun ein paar Punkte, wie man sich und den Kritikgeber vor unangemessen emotionalen Reaktionen schützen kann und das Beste aus einer Kritik heraus filtert.

  • Erster Grundsatz: Bedanken und erst darüber nachdenken, ehe man etwas erwidert! Geben Sie sich Zeit, wieder etwas abzukühlen und über die sachlichen Punkte der Kritik nachzudenken, ehe Sie dazu Stellung nehmen. Das können fünf Minuten, aber vielleicht auch eine ganze Nacht sein.
  • Entscheiden Sie, ob Sie Ihrem Kritiker die Kompetenz zur Kritik zubilligen. Ein Michael Schumacher wird von der Kritik eines führerscheinlosen Zeitgenossen sicherlich mangels Kompetenz nicht sehr beeindruckt sein, warum sollten Sie das anders handhaben? Hören Sie freundlich zu, bedanken Sie sich nett lächelnd und vergessen Sie das Ganze sofort wieder, wenn Sie Ihrem Kritiker die notwendige Kompetenz absprechen.
  • Ignorieren Sie die Form, konzentrieren Sie sich auf den Inhalt. Kaum einer von uns hat gelernt, wie man Kritik am besten formuliert, daher kommt sie oft in einem sprachlichen Lumpengewand daher. Überhören oder überlesen Sie emotionale Anwürfe und nicht ganz salonfähige Formulierungen, suchen Sie nach der sachlichen Botschaft, die irgendwo darin versteckt ist.

Beurteilen Sie, ob in der Sachaussage ein wahrer Kern steckt. Wenn ja, überlegen Sie, was Sie in der Zukunft besser machen können. Wenn Sie finden, dass die Kritik nicht berechtigt war – und das ist Ihr gutes Recht – melden Sie das freundlich Ihrem Kritiker zurück und machen Sie fröhlich weiter wie bisher.

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