Nie wieder Unordnung
Aufräumen und Ordnung halten ist bestimmt etwas, das vom Charaktertyp abhängt. Es gibt die kreativen Chaoten, die stolz auf ihre Unordnung sind und angeben, sie bräuchten sie als geistige Anregung. Und es gibt die Ordnungsfanatiker, bei denen die Tassen alle mit dem Henkel nach recht im Schrank stehen. Wenn Sie zu den Chaoten gehören sollten, lassen Sie sich dennoch vom Zauber der Ordnung einfangen und geben Sie ihr eine Chance – Sie werden es nicht bereuen.
Innen wie Außen
Ein bestechendes Argument für die Einhaltung einer gewissen Grundordnung ist sicherlich, dass wir geistig und emotional von unserer Umwelt beeinflusst werden. Wer die Wände und Decken seiner Wohnung tiefschwarz streicht, darf sich nicht wundern, wenn er nach recht kurzer Zeit verstärkt zu Depressionen neigt.
Und mit dem Chaos und der Unordnung ist es ähnlich. Herrscht um uns herum ein unüberschaubares Durcheinander, so fällt es uns auch geistig schwerer, unsere Gedanken zu sammeln und zu sortieren. Ein aufgeräumter Schreibtisch fördert die Konzentration, ein ruhiges und ordentliches Schlafzimmer lässt uns besser einschlafen.
Und abgesehen davon kostet Unordnung leider viel Zeit und Energie, da sie immer wieder stressige Suchprozesse erforderlich macht. Manche Chaoten gaukeln sich vor, dass sie trotz der Unordnung genau wüssten, wo sich alles befindet, aber ihre hektische Suche nach dem Autoschlüssel beweist regelmäßig das Gegenteil.
Ordnung light mit zwei Prinzipien
Auch für die eher chaotischen Menschen ist es gar nicht so schwer, Ordnung in ihre Umgebung und in ihren Geist zu bringen. Eigentlich gibt es zwei grundlegende Prinzipien, die die Aufrechterhaltung einer gewissen Grundordnung sehr einfach machen.
Allerdings müssen Sie einmal dadurch, Ihr Chaos zu beseitigen. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit und durchforsten Sie Ihre Stapel, Kisten und Dokumentenberge, um auszumisten und Ballast abzuwerfen. Ist das geschafft, brauchen Sie nur noch ein Minimum an Disziplin für die zwei Ordnungsprinzipien.
Prinzipien für dauerhafte Ordnung
• Prinzip 1: Jeder Gegenstand hat einen definierten Platz.
Überlegen Sie einmal grundsätzlich, wo jeder Gegenstand seinen besten Platz hätte. Der Schlüssel immer am Schlüsselbrett, die Taschenlampe vielleicht immer im Nachttischkästchen. Vermeiden Sie alle Gerümpelecken mit einem Sammelsurium an Gegenständen, schaffen Sie sich eventuell geeignete Regale, Boxen oder Schränke an, in denen Sie Ihre Sachen adäquat aufbewahren können.
Dieses Prinzip gilt natürlich auch für Dokumente, seien sie virtuell oder aus Papier. Nur für die ganz schweren Ausnahmefälle sollte es noch einen Ordner „Diverses“ geben, denn das meiste lässt sich eindeutig in eine gute Ablagestruktur einordnen. Also – einmal ausmisten, Struktur erstellen und alles einsortieren!
• Prinzip 2: Alles kommt so schnell wie möglich an seinen angestammten Platz.
Wenn Sie etwas benutzt haben oder etwas Neues hinzu gekommen ist, gewöhnen Sie sich an, es danach sofort wieder an seinen richtigen Platz zurück zu befördern. Diese kleinen und schnellen Handgriffe verhindern es, dass sich wieder ein erneutes Durcheinander aufbaut, vor dem Sie dann irgendwann kapitulieren.
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