Ideen finden mit Mindmapping

Mindmapping, erfunden von Tony Buzan, ist eine Methode der Ideenfindung, die die Kraft der Assoziation und der Visualisierung nutzt. Dabei sollen durch die visuelle Darstellung beide Gehirnhälften aktiviert werden, um so das kreative Potenzial zu steigern.
Mindmapping ist sehr schnell zu erlernen, macht sehr viel Spaß und bringt unerwartete Geistesblitze und Zusammenhänge zum Vorschein. Legen Sie Papier und farbige Stifte bereit, und machen Sie sich an Ihr erstes Mindmap.

Mindmaps entwickeln

    1. Schreiben Sie den zentralen Begriff, zu dem Sie Ideen suchen, in die Mitte eines großen Blatt Papiers und ziehen Sie einen Kreis darum. Das ist Ihr Ausgangspunkt, von dem aus Sie Assoziationen und Ideen sammeln.
    2. Zeichnen Sie mit einer anderen Farbe vom Mittelkreis ausgehend verschiedene Äste, die in einem Stichwort die Assoziation aufnehmen, die Ihnen zu dem Hauptbegriff in den Sinn gekommen ist. Wenn Sie zum Beispiel Ideen für das Marketing suchen, könnte eine Assoziation das Thema Internet sein, eine weitere Anzeigen und so fort. Benutzen Sie nur Stichworte, keinesfalls ganze Sätze.
    3. Von diesen Ästen ausgehend können Sie nun wieder in einer anderen Farbe an jeden Ast Unteräste anfügen, die weitere Ideen und Assoziationen zu diesem Punkt festhalten. An den Ast Internet aus unserem Beispiel könnten Sie GoogleAdwords, Bloggen und SEO als Unteräste hinzufügen.
    4. Wenn möglich, nutzen Sie zu den Begriffen auch Bilder, aufgeklebte Fotos und Symbole. Diese zapfen noch einmal andere Assoziationsquellen an und können weitere Ideen generieren.
    5. Sie können verschiedene Äste oder Unteräste auch leicht mit Pfeilen versehen, um Zusammenhänge oder Abhängigkeiten zwischen einzelnen Punkten auf einen Blick sichtbar zu machen.
    6. Ergänzen Sie Ihr Mindmap, sobald Ihnen Weiteres einfällt. Der immense Vorteil des Mindmappings ist seine offene Struktur – Sie können jederzeit im Prozess der Entwicklung neue Haupt- oder Unteräste hinzufügen, ohne wie bei einer Liste alles umsortieren zu müssen.
    7. Wenn Sie wollen, können Sie zum Schluss die Äste nummerieren, um eine erste Abfolge von Prioritäten oder Arbeitsschritten zu erhalten.

Mindmaps in der Anwendung

Es hat sich als sehr nützlich erwiesen, ein erstelltes Mindmap einige Tage ruhen zu lassen und dann noch einmal einen Blick darauf zu werfen, bevor man mit der endgültigen Auswahl der gefundenen Ideen beginnt. In der verstrichenen Zeit geht der Ideenfindungsprozess im Unterbewusstsein weiter, so dass nach diesen paar Tagen beim nächsten Blick auf das Mindmap noch einmal einige Ideen hinzu kommen können.

Sie können Mindmaps sehr gut mit der Hand erstellen – es wird keine schöne Handschrift gefordert, sondern lesbare Druckbuchstaben reichen für die Stichworte völlig aus. Zudem können Sie Ihr Mindmap auf Papier mit verschiedenen Farben und Leuchtmarkern bearbeiten, um Gleiches zu kennzeichnen oder wichtige Punkte hervor zu heben.

Mittlerweile gibt es natürlich auch Software, mit der Sie Mindmaps am PC erstellen können. Zwar können Sie hier keine Fotos einkleben, aber dafür Links oder Dateien einfügen. Im Internet finden Sie sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Software zum Download.

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